Auch in Österreich machen sich die Verbände der Veranstaltungswirtschaft Gedanken, wie es mit „Business Events“ weitergehen könnte.
Das Problem ist das gleiche wie im Rest der Welt. Im Gegensatz zu Großveranstaltungen wie Volksfesten, zu denen Menschen strömen, die dem Veranstalter weder bekannt sind, noch dass er die Möglichkeit hat, diese verantwortlich zu steuern, haben Seminare, Tagungen und Kongresse den klaren Vorteil, dass sie viel besser zu kontrollieren sind.
Doch solche Events werden aktuell einfach unter „Großveranstaltungen“ subsumiert, ohne dass man die entscheidenden Unterschiede sieht. Denn hier ist die Gruppengröße immer klar definiert, alle Teilnehmer sind registriert und damit bekannt, zudem können sie jederzeit informiert und gezielt angesprochen werden. Und wer sich in diesen Zeiten für eine solche Veranstaltung anmeldet, dem sollte man wohl auch unterstellen, dass er weiß, worauf er sich einlässt und wie er sich zu verhalten hat, um sich und andere zu schützen.
Doch was kommt auf Veranstalter solcher Events künftig zu?
Auch wenn man als Veranstalter ein gutes Gefühl hat, dass man sich auf seine Teilnehmer in Vernunftfragen verlassen kann, so wird man künftig eine Infrastruktur bereitstellen müssen, die sich in vielen Bereichen von der zur „Vor-Corona-Zeit“ unterscheiden wird.
Man wird ein neues Maß finden müssen.
So werden schon allein aufgrund von Abstandsregeln in Zukunft ganz andere Raumgrößen gefordert sein, Selbstbedienungs-Buffets werden sicherlich kaum möglich sein und Hygienestandards werden penibel eingehalten werden müssen. Letztendlich entscheidend für das Gelingen wird das verantwortungsvolle Verhalten aller Beteiligten sein, dazu gehört ganz besonders auch das Personal, das die Veranstaltung betreut.
Wichtig: das gute Gefühl!
Was man auch nicht vergessen darf: ein solcher Event muss den Teilnehmern ein gutes Gefühl vermitteln. Nur dann macht das alles Sinn. Dazu müssen sie sich sicher und gut betreut fühlen und dem Veranstalter und der Location „vertrauen“. Wenn diese Voraussetzungen stimmen, dann sollte es eigentlich auch gelingen, dass sich Menschen wieder im Rahmen solcher „geschlossenen Events“ begegnen können. Auch wenn wir alle sicherlich erst noch rausfinden müssen, wie Netzwerken hinter Gesichtsmasken gelingen kann …
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