Noch viel Luft nach oben … Die Gesellschaft in Deutschland ist in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer vielfältiger, bunter und internationaler geworden. Unsere Arbeitswelt auch? Bisher haben immerhin 4.500 Unternehmen und Institutionen die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet. Die Charta gilt als ein grundlegendes Bekenntnis zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen von Vielfalt und Toleranz, Fairness und Wertschätzung in der Arbeitswelt und Gesellschaft. Auch die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände, das Deutsche Rote Kreuz und der Deutsche Fußball-Bund gehören zu den Unterzeichnern. Und natürlich sind etwa die Deutsche Aidshilfe, die Lebenshilfe, die Gewerkschaft Verdi, der Lesben- und Schwulenverband Beispiele für Organisationen in Deutschland, die sich in gesellschaftliche Diskussionen einmischen, um die Interessen ihrer Mitglieder zur Geltung zu bringen.

Doch bei vielen Verbänden ist durchaus noch Luft nach oben. Das zeigt schon allein die geringe Frauenquote in Führungspositionen. Vielfalt lohnt sich – so die Argumentation von Diversity Management. Weil sie Beschäftigte langfristig und nachhaltig bindet, Vorteile bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter bringt, eine höhere Motivation und Effizienzsteigerung bewirkt und in der Öffentlichkeit zu einem pluralistischen offenen Image beiträgt. Ganz nebenbei senken Organisationen das Risiko von Schadensersatzklagen aufgrund des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes, wenn sie Diversity Management umsetzen. Welche ersten Schritte Verbände realisieren können und was es dabei zu beachten gilt, lesen Sie im aktuellen Verbändereport ebenso wie auch welche Pflichten und Verhaltensregeln das neue Lobbyingrecht für die Interessenvertretung gegenüber Bundestag und Bundesregierung bringt. Verbände und ihre Verantwortlichen müssen sich hier auf neue Arbeitsweisen und mehr Formalismus einrichten.

 

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